Wir trafen uns in Charlottenburg,
Das Gepäck an unsere Räder gezurrt.
In Neuruppin stiegen wir aus der Bahn,
Es lief zum Glück alles nach Plan:
Wir wurden vom Bergwaldprojekt in Empfang genommen,
Die Taschen haben Platz im Auto bekommen.
Auf dem Fahrrad ging es weiter,
Noch waren wir alle heiter.
Doch es dauerte nicht lang,
Bis die erste Kette sprang.
Herr Gustavus war schnell zur Hand,
Er löste das Problem rasant.
Hoch und runter fuhren wir durch den Wald,
Am Waldmuseum machten wir Halt.
Wir desinfizierten unsere Schuhe, entfernten den Schmutz,
Für die gefährdeten Feuersalamander als Schutz.
Nach dem ersten Essen fingen wir auch schon an,
Machten uns an die verschiedensten Aufgaben ran.
Die Fugen im Pavillon befüllten wir mit Sand,
Durch die Menschenkette war das noch recht entspannt.
Wir schnitten den Naturlehrpfad etwas frei
Und waren beim ersten „Baum fällt!“-Schrei dabei.
Arbeiteten viel mit Handsägen und Astscheren,
Herr Wenzlau freute sich über die ersten Heidelbeeren.
Säuberten die Steine und legten neue Wege an,
Denn auch an die Beete musste mal wieder wer ran.
Zusammen hatten wir jede Menge Kraft
Und somit schon in kurzer Zeit viel geschafft.
Bereits bald war der erste Nachmittag vollbracht,
So haben wir uns wieder auf den Weg gemacht.
Auf dem Campingplatz angekommen und die Bungalows eingeteilt,
Anschließend schon zur Vorstellungsrunde an den Tischen verweilt.
Zwei Wahrheiten und eine Lüge sollten wir nennen,
So lernten wir auch Pauls Gesundheitszustand kennen.
Am nächsten Morgen fuhren wir ins Moor,
Viele Mücken kamen aus dem Dickicht hervor.
Sägen und schneiden stand wieder auf dem Plan,
Bei der Hitze wurde uns ganz schön warm.
Zum Mittagessen war Paul mit dem Bulli vor Ort
Und sprach ein letztes gesundheitsbedingtes Abschiedswort.
Herr Wenzlau schlug zudem einen Deal vor,
Für mehr Produktivität als zuvor.
Anschließend teilten wir uns zwischen Insektenhotel und Moor auf,
Herr Weigelin und Loic traten gegeneinander an zum Lauf.
Erschöpfung war das Resümee,
Zur Abkühlung ging es in den See.
Felix nun an Pauls Stelle,
Abends flogen Fußbälle.
Der Großteil machte es sich in den Bungalows weich,
Spanien gewann 2:1 gegen Frankreich.
Mittwochs starteten wir mit einer Aufwärmrunde,
Hatten dabei auch unsere Namen im Munde.
Fuhren erneut zum Trockensumpf,
Manche Scheren waren schon ganz stumpf.
Annette verteilte eine Runde Eis,
Denn es war weiterhin sehr heiß.
Doch es kam anders als gedacht,
Wir hatten schon vorher den Verdacht:
Ein Gewitter plötzlich ganz nah,
Wir bekamen schon nasses Haar.
Für Herrn Gustavus keine Frage:
Wir müssen raus aus der Waldlage.
Zusammengepackt und flott auf die Räder geschwungen,
Der Weg zum Waldmuseum ist uns schnell gelungen.
Untergestellt und pausiert,
Doch viel ist nicht mehr passiert.
Der Himmel wurde wieder heiter,
Am Museum arbeiteten wir weiter.
Insektenhotel und Parkabsperrung,
Eine erneute Gruppenentzerrung.
Gute Absprache und Hilfe von allen Händen,
So konnten wir die Aufgaben zeitig beenden.
Caro kochte wirklich immer sehr lecker,
Vegetarisch führte leider dennoch zu Gemecker.
Den Abwasch machten wir im Regen,
Lana Del Rey begleitete unser Reden.
„Say Yes To Heaven“ passte zur Stimmung perfekt,
Motivation und gute Laune wurden geweckt.
Anschließend setzten wir uns unters Zelt,
Wechselten zur Wizard-Welt.
Während wir gemütlich spielten,
Die Niederlande und England zielten.
Es war ein gelassener Abend in Gemeinschaft,
Mit Sieg der englischen Nationalmannschaft.
Donnerstag teilten wir uns auf,
Der Tag nahm so seinen Lauf.
Manche bastelten ein weiteres Insektenhotel,
Für den Rest wurde es eher materiell.
Eine Mülldeponie war unser Arbeitsplatz,
Wir fanden den ein oder anderen Schatz:
Gläser, Fischdosen, Autoreifen,
Wir lernten die Dinge zu greifen.
Neugierig und engagiert,
Alles auf Haufen sortiert.
Wieder am Museum, diesmal sahen wir es von innen
Und hörten dabei verschiedene Waldstimmen.
Den Weg fanden wir problemlos alleine zurück,
Die Aufsicht versuchte in der Waldschenke ihr Glück.
Der letzte Abend, wir machten ein Lagerfeuer
Und sprachen dabei über unser Abenteuer.
Eine Feedbackrunde unter den Sternen,
In der Woche konnten wir wirklich viel lernen.
Die Erlebnisse gesammelt, äußerst nett,
Anschließend fielen wir erschöpft ins Bett.
Morgens die letzten Happen,
Zeit zum Aufräumen und Packen.
Flo war schon früh wach, er musste leider bereits zum Bahnhof,
Susann, Leon und Tobias gaben uns den letzten Anstoß
Das Werkzeug so geputzt,
Als wäre es noch unbenutzt.
Alles am richtigen Ort,
Ging es für uns an Bord.
Mit Paddel über den See,
Unsere Abschlussidee.
Trocken kamen wir wieder an Land,
Unsere Schuhe standen noch im Sand.
Rasch die Räder durch den Wald genommen,
Um den Zug in Neuruppin noch zu bekommen.
Gepäckübergabe und letzte Worte,
So trennten wir uns dort im Orte.
In Charlottenburg wurden wir wieder entlassen,
Wollten noch ein paar Dankesworte verfassen,
Denn die Fahrt war auch im Regen
Eine Erfahrung fürs Leben
Und somit ein wahrer Segen.
Friederike Ante