Allgemeine Informationen
Mit der Streichung der MSA-Prüfungen am Gymnasium entfiel für die Schülerinnen und Schüler eine Möglichkeit zur Vorbereitung auf die Präsentationsprüfung im Abitur. Diese Lücke wird ab dem Schuljahr 2024/25 durch die mediengestützte Projektarbeit geschlossen. Bei der mediengestützten Projektarbeit handelt es sich nicht um eine Prüfung, sondern die erbrachte Leistung geht in die Jahrgangsnote des gewählten Faches ein (s.u.).
Ablauf der mediengestützten Projektarbeit
Die Schülerinnen und Schüler führen die mediengestützte Projektarbeit im 10. Jahrgang durch; sie besteht aus zwei Teilen (Bericht und Präsentation), die im Verhältnis 1:4 (Bericht:Präsentation) gewertet werden. Unmittelbar im Anschluss an die Präsentation erhalten die Gruppenmitglieder eine Rückmeldung durch die betreuende Lehrkraft, sodass die Schülerinnen und Schülern eine möglichst adressatenorientierte Hilfestellung für die Präsentationsprüfung im Abitur erhalten. Unterstützt wird dieser Aspekt der Vorbereitung auf die Abiturprüfung durch verschiedene Hilfsangebote für die Schülerinnen und Schüler: Neben zwei obligatorischen Beratungsgesprächen mit der betreuenden Lehrkraft erhalten die Schülerinnen und Schüler einen engmaschigen Kriterienkatalog, der sie bei der Erstellung von Präsentation und Bericht unterstützt. Ein Hinweisschreiben, in dem einige der Punkte noch spezifiziert werden, rundet das Gesamtkonzept ab.
Bewertung der mediengestützten Projektarbeit
Bei der Bewertung der mediengestützten Projektarbeit wird eine Unterscheidung in Fächer, in denen Klassenarbeiten geschrieben werden (Deutsch, Mathematik, Englisch, 2. FS, Wahlpflichtfächer) und in denen keine Klassenarbeiten geschrieben werden (übrige Fächer), vorgenommen.
In den klassenarbeitsschreibenden Fächern ersetzt die mediengestützte Projektarbeit eine Klassenarbeit oder eine Klassenarbeitsersatzleistung (z.B. Sprechfertigkeitsprüfung). Die unterrichtende Lehrkraft teilt den Schülerinnen und Schülern frühzeitig mit, um welche der Klassenarbeiten bzw. Klassenarbeitsersatzleistungen es sich handelt.
In den übrigen Fächern geht die erbrachte mediengestützte Projektarbeit mit 10 % in die Jahrgangsnote im Bereich der sonstigen Leistungen ein.
Formale Vorgaben am Lilienthal-Gymnasium
Der vor der Präsentation abzugebende Bericht umfasst 2 Seiten bei einer Einzelprüfung und erhöht sich um je eine Seite pro weiterem Gruppenmitglied (maximal 4 Gruppenmitglieder). Die Dauer der Präsentation richtet sich ebenfalls nach der Anzahl der Gruppenmitglieder: Sie beträgt 15 Min. zzgl. 5 Minuten je weiterem Gruppenmitglied.
Um gewährleisten zu können, dass allen Fachwahlen der Schülerinnen und Schüler Rechnung getragen werden kann -dies umfasst insb. die epochal unterrichteten Fächer-, besteht die Möglichkeit zur Erbringung der mediengestützten Projektarbeit sowohl im ersten als auch zweiten Halbjahr. Die unterrichtende Lehrkraft entscheidet in Absprache mit dem jeweiligen Fachbereich, in welchem Halbjahr die mediengestützte Projektarbeit durchzuführen ist.
Die Präsentationen selbst erfolgen parallel zum Unterricht, d.h. die Schülerinnen und Schüler verlassen den aktuellen Unterricht für die Dauer der Präsentation und des Auswertungsgesprächs.
Vorgehen im Krankheitsfall
Im Fall einer Erkrankung sind die betreuende Lehrkraft sowie das Sekretariat zeitnah zu informieren. Der Nachholtermin für die Präsentation findet in der Regel im Unterricht statt.