Planspiel „parlamentarische Demokratie“ mit allen PW-Kursen des 3. Semesters

Politische Entscheidungsfindung realitätsnah im Bundestag erfahren…!

Wie funktioniert der Bundestag? Wer sind und was machen die Ausschüsse? Wie werden Gesetze gemacht und Entscheidungen getroffen? Zumindest eine dieser Fragen hat sich fast jede/r von uns schon einmal gestellt. Die passende Antwort darauf gab es beim Planspiel im Paul-Löbe-Haus, direkt neben dem Bundestag.

Als Vorbereitung fand eine Führung durch den Bundestag statt und nach der „Arbeit“ wurden wir auf Staatskosten zu einem Mittagessen eingeladen. Wir schlüpften in die Rollen fiktiver Abgeordneter, die sich an diesem Tag mit dem Thema „Auslandseinsätze deutscher Streitkräfte“ befassten und, je nach politischer Auffassung und Parteizugehörigkeit, eine Meinung bilden und diese in den Ausschüssen vertreten sollten. Dabei kam es unter den Schülern zu lebhaften Debatten, an deren Ende die Einsicht stand, dass sich die Kompromissfindung schwieriger, als zuvor angenommen, darstellte. Schließlich obliegt es den Abgeordneten, mögliche Kompromisse zu finden und ggf. den Antrag nach den Abstimmungen in den Fraktionen und Ausschüssen zu ändern.

Für uns Schüler ist dieses authentisch wirkende ‚Spiel‘ eine willkommene Abwechslung zum sonst doch hin und wieder öden Schulalltag und zugleich eine absolute Bereicherung, um die Entscheidungsfindungen hinter den Kulissen zum einen zu verstehen und um auf der anderen Seite nachvollziehen zu können, welche komplizierten Diskussionsprozesse stattfinden, bevor ein Gesetz oder ähnliche Entschließungen verabschiedet werden können bzw. wieso manche Entscheidungen derart zeitaufwändig sind.

In der Nachschau ist dieses Planspiel nur zu empfehlen und wird hoffentlich auch den uns nachfolgenden Schülern ermöglicht.

Karin Bergmann und Edda Königstein
Leistungskurs PW-3, die beiden Grundkurse pw-3

Auszüge aus Äußerungen von Schülerinnen und Schülern zu dem Planspiel „Antrag der Bundesregierung auf Erteilung eines Mandats für einen Streitkräfteeinsatz im Rahmen einer EU-Mission in der Republik Sahelien“

„Das Planspiel hat mir gezeigt, wie ein normaler Arbeitstag eines Abgeordneten aus dem Bundestag aussieht…“ (anonym)

„Das Planspiel hat die schwierige Situation der Opposition bzgl. Beschlüssen etc. klargemacht, war realitätsnah…“ (anonym)

„…erst richtig bewusst geworden, wie schwierig es ist, eine politisch korrekte Entscheidung zu treffen, die alle Interessen der Parteien in Teilen vertritt. Der Aufwand und die benötigte Zeit ist für Außenstehende nur schwer nachvollziehbar, doch wenn man die Möglichkeit bekommt, solch einen Tag zu erleben, dann realisiert man das erst.“ (Oskar)

„Für 5 Stunden in eine neue Hülle springen, unabhängig vom eigenen Meinungsbild strategisches Vorgehen in den Fraktionen und Ausschüssen üben – toll! …Das aktuelle Thema gepaart mit unwahrscheinlich gut vorbereitetem und ausgiebigem Material machte ein flüssiges und komplexes Spiel möglich…“ (Marla)

„…zu wenig Zeit, um umfangreicher über konkrete Punkte zu diskutieren…“ (anonym)

„…Ich kann sagen, dass das Planspiel von den Mitarbeitern des Bundestages gut betreut wurde und auch die Unterlagen und die Räumlichkeiten die Atmosphäre förderten. …keine lebensverändernde Erfahrung, stellte aber eine schöne Ergänzung zum Unterricht dar.“ (Eric)

„…guten Eindruck davon bekommen, wie schwierig es ist, sich zwischen Abgeordnetenmandat und Fraktionsdisziplin zu entscheiden…“ (Charlotte)

„…sehr interessante, informative und zum Nachdenken anregende Führung zu Beginn, die zusammen mit dem Planspiel eine lohnenswerte Exkursion ergibt…“ (Linus)

„…sehr anstrengend auf die Dauer, aber dennoch sinnvoll…“ (Edgar)

„Das Planspiel ermöglicht realitätsnahe Erfahrungen darüber, was man sonst im Unterricht häufig nur als trockenen Lehrstoff vermittelt bekommt…“ (Luise)

„…es war toll, aber die Zeit für Diskussionen war zu knapp…“ (Björn)

„gute und interessante Methode…, Motivation und Arbeitsbereitschaft der Schüler sind aber elementare Voraussetzung…“ (Jan)

„…seitdem verfolge ich jede Bundestagssitzung…“ (Pawel)

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