„Ich wäre gern länger zur Schule gegangen“
Bereits am 20. Mai versammelten sich die Schüler*innen des 11. Jahrgangs, die Klassen 8.2 und 8.4, die Mitglieder der SV sowie die Redakteur*innen des Flugblatts zu einer besonderen Feierstunde in der Aula, die von den Leistungskursen Geschichte und den wie immer kompetenten und hilfsbereiten Bühnentechniker*innen vorbereitet worden war.
Nachdem sie am Eingang gebührlich vom LK Geschichte unter dem Banner „Herzlich willkommen, Frau Winkelmann“ empfangen worden war, hatte Frau Winkelmann vor der Feierstunde noch Zeit für ein Gespräch mit Schüler*innen des 11. Jahrgangs über ihr Leben, dem neben dem Schulleiter Herrn Beyer auch die Schulrätin Frau von Geyr beiwohnten.
Um 11 Uhr begann schließlich die Feierstunde zu Ehren von Frau Winkelmann, beginnend mit einer würdigenden Rede von Herrn Beyer, der ihr für ihr großes Engagement für die Berliner Schülerinnen und Schüler und speziell an unserer Schule dankte und die Bedeutung ihrer Arbeit hervorhob.
Lenn-Julian Claussen, einer unserer Abiturienten, der mit Mia Krüger, Matti Dohmen und Tim Schulz Frau Winkelmann im März zu einem Interview in die Bibliothek der Schule eingeladen hatte, hielt eine äußerst bewegende Laudatio. Herr Beyer überreichte Ruth Winkelmann die Urkunde als Ehrenschülerin des Lilienthal-Gymnasiums. Am Ende der Veranstaltung regnete es musikalisch und überreicht durch Schülerinnen rote und bunte Rosen.
Frau Winkelmann bedankte sich sichtlich ergriffen und appellierte an unserer aller Verantwortung, Offenheit und Mitmenschlichkeit.
Unser Gedenken an den Holocaust bedeutet, ein dunkles Kapitel der Geschichte als offenes Buch vor uns zu bewahren – nicht, um den Schmerz ewig neu zu entfachen, sondern damit seine Zeilen gelesen, verstanden und bewahrt werden.
Bei uns sind Sie, liebe Frau Winkelmann, von nun an stets willkommen und wir sind stolz, Sie zu unserer Schulgemeinschaft zählen zu dürfen.
Daniela Kramer und Anne Kirchner