Das „FlugBlatt“ beim digitalen Gespräch über Online-Formate

Die Digitalisierung beschäftigt uns in sehr unterschiedlichen Bereichen und sie beeinflusst auch diverse Schüler*innenzeitungen, die entweder auf dieses Format umgestiegen sind, online und analog erscheinen, von Anfang an nur online erschienen oder die sich bewusst dagegen ausgesprochen haben. Im Rahmen eines dreitägigen Online-Workshops bekamen wir vom „FlugBlatt“, der Schüler*innenzeitung des Lilienthal-Gymnasiums, nun die Möglichkeit, uns mit verschiedenen Redakteur*innen aus ganz Deutschland zu eben diesem Thema – online und/oder analog – auszutauschen. Aufmerksam wurde das Workshop-Organisationsteam auf uns durch den Preis „Digitale Medien und Schule“, den das „FlugBlatt“ 2020 beim Wettbewerb der Jugendpresse Deutschland gewonnen hatte.

Für den Workshop im Februar 2021 hatte uns das Team von fjp>media (Verband junger Medienmacher) aus Sachsen-Anhalt eingeladen, einem digitalen „World-Café“ am Sonntag, den 28.02. beizuwohnen. Ein digitales World-Café ist ein virtueller Raum, in dem man sich einen Avatar wählt, der sich dann durch den Raum bewegt und der die Kommunikation mit umstehenden Avatars (beziehungsweise den Personen hinter den Bildschirmen) ermöglicht. Der Workshop drehte sich um die verschiedenen Facetten einer Online-Schüler*innenzeitung und auch um ihr Zusammenspiel mit möglichen Print-Ausgaben.

Dana, eine unserer Layouterinnen aus Q2, und ich haben uns mit Redakteur*innen aus ganz Deutschland zu den Bereichen Redaktionsorganisation, Layout, technische Umsetzung und Social Media unterhalten. Das Team von fjp>media begleitete den Austausch und stand uns zur Seite. Die wichtigsten Erkenntnisse und Tipps fassten wir auf einem digitalen Whiteboard innerhalb des Raumes zusammen. Dies sollte ermöglichen, dass jede Redaktion etwas aus der Veranstaltung mitnehmen konnte.

So war es spannend zu sehen, wie unterschiedlich Schüler*innenzeitungen entstehen und welche Vor- und Nachteile die Umsetzung durch Online- oder Print-Formate jeweils hat – beispielweise die Schwierigkeit, online Anzeigekund*innen zu gewinnen, aber auch, wie frei man in der Artikelquantität ist im Gegensatz zum Print-Format. Gegenseitiges Fragen, Bestaunen der Websites und daraus resultierende Gespräche sorgten dafür, dass jede*r zu Wort kam und wir die Erfahrungen miteinander teilten.

Außer über Instagram-Accounts, Redaktionsarbeit und Blogs redeten wir auch über die Finanzierung, Anzeigenakquise und vieles mehr. Besonders mit den Redakteur*innen der Zeitungen „klartext“ aus Rotenburg an der Fulda und „3ETAGENLEBEN“ aus Leipzig tauschten wir uns intensiv über die Organisation einer Gruppe von vielen engagierten, diversen Persönlichkeiten im Schulkontext aus; die Balance zu finden, dass einerseits die Ideen jeder*s Einzelnen verwirklicht werden und dass dennoch eine gewisse Einheitlichkeit gewahrt ist, beschäftigt offenbar nicht nur uns beim „FlugBlatt“.

Insgesamt konnten wir aus der Runde sehr viel mitnehmen und wir freuen uns schon, die Anregungen ganz bald auch umzusetzen. Vielen Dank an fjp>media für die Einladung und an die Redakteur*innen für den spannenden, konstruktiven Austausch!

Emilia Friedrich (10.3, Chefredakteurin „FlugBlatt“)

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