„Weimar: Vom Wesen und Wert der Demokratie“ – so ist der Titel der Ausstellung, die sich am 19.09.2019 der Geschichts-Grundkurs Q3 von Herrn Schulze gemeinsam mit dem Leistungskurs Geschichte von Frau Kramer, ebenfalls aus Q3, im Deutschen Historischen Museum anschaute.
Vorab machten wir einen kleinen Spaziergang zum Reichstagsgebäude, wo am 09. November 1918 von Philipp Scheidemann durch das zweite Fenster nördlich des Portikus die Republik ausgerufen wurde. Danach liefen wir zum Stadtschloss, um uns den Ort anzuschauen, an dem Karl Liebknecht etwa zwei Stunden nach Scheidemann die sozialistische Republik proklamierte.
Dann ging es für uns zum Museum. Unsere Gruppe, die insgesamt aus 24 Schüler*innen bestand, teilte sich in zwei kleinere Gruppen, um dann eine einstündige Führung durch die Ausstellung zu genießen.
Anders als vielleicht erwartet, befasst sich diese Ausstellung nicht in erster Linie mit dem Scheitern der Demokratie und dem darauffolgenden Untergang der Weimarer Republik.
In dieser Ausstellung erfuhren wir zwar auch einiges über die Politik der Demokratie, aber ebenso über das Alltagsleben der Menschen in der Weimarer Republik. So reicht die Bandbreite der Ausstellungsstücke von Wahlplakaten, über Soldatenmützen, einzelnen Waffen bis zu Verhütungsmitteln und Einbauküchen. Außerdem erfuhren wir über das, für die damalige Zeit, neue Bild der emanzipierten Frau, wie auch über konservative Frauenvereine, die am traditionellen Bild der Hausfrau und Dienerin festhielten.
Diese Exkursion war für uns besonders deshalb lohnenswert, da sie uns neue Seiten der Weimarer Republik aufwies, die so in den meisten Schulbüchern nicht unbedingt in erster Linie thematisiert werden. Demnach haben wir nun ein erweitertes Bild von den Errungenschaften der Weimarer Republik, viele neue Erkenntnisse über die damalige Zeit gewonnen und gemeinsam einen schönen, lehrreichen Tag verbracht.
Dijana Kolak, Q3
