Arezzo 2023

Jakob und Alexander:

Die Austauschfahrt nach Arezzo, Italien, war eine sehr schöne Reise. Bei unserer Ankunft wurden wir von unseren Gastfamilien herzlich mit Namensschildern empfangen, und die Gastfreundschaft machte gute Laune.

Besonders spannend gestaltete sich die Rallye am nächsten Tag durch Arezzo. In zwei Gruppen erkundeten wir die Stadt, was nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich war.
Ein Highlight war der gemeinsame Restaurantbesuch mit den Italienern im Anschluss an die Rallye. Hier tauschten wir uns das erste Mal ausführlich mit den Italienern aus.

Der Ausflug nach Florenz war ein weiteres Highlight. Die etwa einstündige Zugfahrt verging wie im Flug, und die Stadtführung bot interessante Einblicke in die Renaissance und die Geschichte der Medici. Nach der Tour hatten wir zwei StundenFreizeit im Stadtzentrum. Diese Zeit nutzten wir um die Stadt zu erkunden, Trikots und Süßigkeiten zu kaufen.

Nach der freien Zeit in Florenz stand der Unterricht am nächsten Tag ganz im Zeichen der italienischen Sprache. Es war eine Herausforderung, aber auch eine spannende Gelegenheit, das Gelernte direkt anzuwenden. Das ungewohnte Modell der Samstagsschule brachte eine neue Dynamik in unseren Lernalltag.

Der Sonntag bot die Möglichkeit, mit der Gastfamilie und Freunden die Stadt Montepulciano zu erkunden und eine sehr gute Pizza zu essen.

Am darauf folgenden Montag stand der Stadtbesuch in Cortona auf dem Programm. Die Reise bot somit nicht nur kulturelle Einblicke, sondern auch ein intensives Eintauchen in den Alltag und die Geschichte.

Insgesamt war die Austauschfahrt nach Arezzo eine einzigartige Erfahrung, die von kulturellen Erlebnissen, Sprachpraxis und persönlichen Begegnungen geprägt war. Die herzliche Aufnahme durch die Gastfamilien, der Unterricht auf Italienisch und die Stadterkundungen machten diese Reise zu einem sehr schönen Erlebnis in unserer Schulzeit.

Klara:

Dieses Jahr hatten wir Schüler:innen des Italienisch-Wahlpflicht Kurses aus Stufe 10 die tolle Möglichkeit für 7 Tagen nach Italien in die Stadt Arezzo zu fahren, um dort sowohl unser Italienisch zu verbessern als auch Italien mal aus einer anderen Sicht kennen zu lernen.

Wir waren dabei alle in unterschiedlichen Gastfamilien untergebracht und haben so den Alltag einer italienischen Familie miterleben können.  So sind wir mit unseren Gastgeschwistern mit in die Schule gegangen und haben auch außer Schulisch durch sie viele Einblicke bekommen.

Unsere Fahrt war geprägt von wunderschönen Sonnenuntergängen, dem guten italienischen Essen und natürlich den besonderen Ausflügen als Kurs mit unseren Gastgeschwistern nach Florenz oder auch einfach nur zur lokalen Eisdiele in Arezzo.

Liliana:

Ein unvergessliche Reise – Der Italienisch-Austausch in die Toskana

Der 11.Oktober 2023, ein Tag auf den ich mich schon Wochen im Voraus gefreut hatte, ist nun schon einige Zeit her, aber die Erinnerungen an ihn und die darauffolgende Woche, werden mir für immer als unglaublich schöne Erfahrung erhalten bleiben. 
In diesem kurzen Bericht, möchte ich meine eigenen, aber auch die Erlebnisse aller anderen Schüler:innen aus dem Italienisch-Wahlpflicht-Kurs des 10. Jahrgangs, mit euch teilen.
Vom 11.10.2023 bis 17.10.2023 hatten wir die einmalige Möglichkeit, einen Schulaustausch nach Italien zu machen. Fangen wir also ganz vorne an, um nichts auszulassen…

Bereits im Juli, hatten meine Austausch-Schülerin und ich Kontakt übers Handy aufgenommen, durch zuvor ausgetauschte Steckbriefe, die uns von unseren Lehrerinnen zugeteilt wurden. Wir hatten also zuvor schon die Gelegenheit uns ein wenig kennenzulernen, was in diesem Fall natürlich wichtig ist. Auch erfuhr ich von anderen Schüler:innen aus meinem Kurs, dass sie und ihre Austausch-Schüler:innen sich mittlerweile viel weniger fremd waren.

Ehe ich mich versah, war der Tag der Abreise nach Italien auch schon gekommen. Um 05:45 am Flughafen zu sein, würde ich nicht unbedingt als riesige Freude bezeichnen, aber auf jeden Fall hat die Vorfreude beim frühen Aufstehen geholfen. Nach dem Flug nach Rom und der dreistündigen Busfahrt nach Arezzo, bogen wir auch schon um die letzte Kurve. Die Aufregung im Bus war groß und während einige bereits probierten ihre Austausch-Schüler*innen zu erspähen, probierten andere mal eben noch Italienisch zu lernen.

Von der folgenden Woche werde ich ein wenig abgekürzter erzählen, da ich sonst bestimmt an Leser:innen verliere:   

11. Oktober (in den Familien): Ich  war an diesem Tag noch mit meiner Austausch-Schülerin und Hund spazieren, was durch das gute Wetter und die wunderschöne Natur noch besser wurde als es eh schon war. Danach hatten wir beschlossen etwas zu backen und ich durfte gleich probieren ein Tarte zu backen. Und zwar nach dem Rezept der Uroma, was für mich eine Ehre war,   da diese Frau so gut wie alle Rezepte der Familie verfasst hatte. Abends lernte ich weitere Familienmitglieder kennen und wir hatten zu Hause ein unbeschreiblich gutes Essen.   
Zum sprachlichen Faktor sei so viel gesagt, es wurde italienisch in der Familie gesprochen und ich war selbst ein wenig schockiert, wie gut ich mich mit allen verständigen konnte. Meine vorherige Nervosität davor, war also beendet.

Von anderen deutschen Mitschüler:innen bekam ich mit, dass auch sie herzlich willkommen geheißen wurde und einen tollen Resttag hatte.

12. Oktober: Nach einem typisch italienischen Frühstück, was aus Süßkram besteht, fuhren wir morgens zur Schule. An diesem Tag verbrachten wir einige Zeit in der Schule, die sich sehr von der in Deutschland unterscheidet, und machten später eine Art Schnitzeljagd durch die Stadt, um ein wenig mehr zu sehen. Auch aßen wir alle zusammen zu Mittag, in einem niedlichen italienischen Restaurant. Der Tag war eine gute Möglichkeit, sich noch mit anderen Schüler:innen zu unterhalten, sie besser kennenzulernen und sich mit dem Ort vertraut zu machen.

Nach der Schule, machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause und verbrachten, wie die restlichen Tage auch, den Abend in der Familie. An der Stelle muss ich einfach anmerken, dass das Essen dort unvorstellbar gut war und die Mutter immer dafür gesorgt hat, dass ich alles verstehe und mich wohl fühle. Eine sehr nette Familie, sowie auch die der anderen Schüler:innen.

13. Oktober: Einer meiner Lieblingstage dort, war dieser, denn wir fuhren zusammen nach Florenz. Mit dem Zug war die Fahrt nicht allzu lang und bereits als wir ankamen, merkte man sofort, dass man nicht mehr in einer kleineren Stadt war. Wir wurden in eine deutsche und eine italienische Gruppen geteilt und  bekamen dann eine wirklich interessante Stadtführung durch Florenz. Einige Zeit später trafen wir uns alle wieder und konnten die Lunch-Pakete unserer Familien essen. Danach liefen wir in kleinen Gruppen durch einen gigantischen Park und erhielten schließlich die Chance, mit Partner:innen, alleine durch Florenz zu laufen. Gegen 17:00 Uhr brachen wir den Weg zurück nach Arezzo an und wurden am Bahnhof in Arezzo entlassen.

Ich muss zugeben, dass ich zuvor sehr große Angst alleine in einer fremden Familie zu sein, aber bereits am dritten Tag fühlte es sich an wie ein neues zu Hause und im Endeffekt hätte ich gerne noch mehr Zeit mit der Familie gehabt.

14. Oktober: In Italien hat man auch samstags Schule und aus diesem Grund stand ich zum ersten Mal an einen Samstag früh morgens auf. In der Schule verbrachten wir Deutschen wenig Zeit, da wir in kleinen Gruppen im Zentrum Arezzos die Gegend besichtigen konnten.

Was ich aber für ein wenig interessanter halte ist, dass sich an diesem Abend viele deutsche und italienische Mitschüler:innen im Zentrum trafen und wir uns eine durchaus lustige Zeit gemacht haben. Persönlich habe ich an diesem Abend einige neue Freundschaften geschlossen, auch wenn wir sprachlich nicht immer ganz weiterkamen.

15. Oktober: Sonntag ist ein freier Tag gewesen, insofern hatten wir auch keine Schule und unsere Lehrerin hatte nichts mit uns geplant. Wir waren also den ganzen Tag in unseren Familien und ich muss gestehen, dass auch wenn die ganzen Ausflüge mit der Schule sehr eindrucksvoll waren, dieser für mich der beste Tag in dieser Woche bleibt. Wir fuhren raus aufs Land und gingen dort spazieren und machten einige Fotos zusammen. Danach ging es in einen kleinen Ort in den Bergen, wo ich wieder ordentlich gefüttert wurde und abends besuchten wir so ziemlich die ganze Familie. Anscheinend wollten sie mich alle kennenlernen, was wirklich schön war. Zu diesem Zeitpunkt wurde mir auch schon mehrfach angeboten, doch meine gesamten Ferien dort zu verbringen, was mich natürlich extrem gefreut hat und ich schließe dieses Angebot auf jeden Fall nicht aus.

Von meinen Mitschüler.innen bekam ich mit, dass einige von ihnen zusammen nach Rom gefahren waren und dort einen spannenden Tag verbrachten.

16. Oktober: Das süße Frühstück wurde zwar langsam eintönig für mich, aber in Italien sollte man kein Vollkornbrot erwarten und ehrlich gesagt, vermisste ich es auch nicht unbedingt. Morgens waren wir wieder in der Schule und bekamen dann ein Theaterstück von unseren italienischen Mitschüler:innen vorgeführt. Es handelte sich um ein teilweise interaktives Stück, das eigentlich für die Grundschüler:innen geprobt wurde, die dann später als Publikum eintrudelten. Nachdem das Stück beendet war, waren wir Deutschen gefragt den Kindern ein paar deutsche Wörter beizubringen. Ich fand es sehr lustig und meine Mitschüler:innen auch.

Von 14:00-17:30 Uhr besuchten wir die kleine Stadt Cortona, von der aus man einen atemraubenden Überblick auf die toskanische Landschafft hatte.

17. Oktober: Schon mussten wir zurück nach Berlin und auch wenn ich mich auf meine eigentliche Familie gefreut habe, wollte ich nicht schon wieder zurück. Damit war ich nicht die einzige. Die Abreise fiel einigen schwer, mir selbst auch ziemlich. Das steigert aber die Vorfreude auf den April 2024, wenn die Italiener:innen zu uns kommen und wir uns endlich wiedersehen.

Mein Fazit der Reise:

Dieser Schüleraustausch war vielleicht kurz, aber er war mehr als nur ein Einblick in das Schulleben in Italien. Es war ein kleines Abenteuer, in dem wir viel Neues gesehen haben, unser Gelerntes anwenden konnten und großartige Menschen kennengelernt haben, die uns ihre Kultur näher gebracht haben und uns in ihre Familien eingeschlossen haben. Natürlich kann ich nicht im Namen aller Schüler:innen sprechen, aber ich fand dieses Erlebnis undenkbar schön und werde es für immer in meinem Herzen mit mir tragen.

An dieser Stelle möchte ich ein Lob an die beteiligten Lehrkräfte aussprechen, die die ganze Reise, durch ihre Organisation und durch ihre alleinige Anwesenheit, noch toller gemacht haben und dafür gesorgt haben, dass sich jeder wohlfühlt und wir spannende Dinge unternommen haben. Danke für diese einzigartige und neue Perspektive, die wir als Schüler:innen erleben durften!

Viktor (Text) und Maximilian (Fotos):

Wir, der Italienischwahlpflichtkurs, fuhren vom 11.10. bis 17.10. in die Stadt Arezzo.

Arezzo ist eine idyllische Stadt in der Toskana. Dort gingen wir gemeinsam mit unseren Austauschpartnern auf das Liceo Vittorio Colonna.
Nach einer für mich kurzen Nacht vor der Abreise trafen wir uns noch vor 6 Uhr am Flughafen in Berlin. Nachdem wir uns alle von unseren Eltern verabschiedet hatten gingen wir dann schnell durch die die Sicherheitskontrolle und kamen relativ schnell ins Flugzeug nach Rom. Während des Fluges holten viele noch Schlaf nach oder machten etwas mit ihren Sitznachbar:innen. Nachdem wir in Rom angekommen waren, ging es dann noch 3 Stunden mit dem Bus weiter nach Arezzo. Als wir ankamen empfing man uns sehr nett mit Schildern und wir gingen den Rest des Tages in unsere Familien und lernten sie besser kennen.
Wir trafen uns später am Ankunftstag auch noch einmal als große Gruppe und unsere Partnerschüler:innen zeigten uns Arezzo.
Am nächsten gingen wir dann zur Schule: Wir begannen mit einer Rallye über das Schulgelände. Anschließend bekamen wir einen Einblick in den Unterricht. Nach Schulschluss trafen wir uns wieder alle wieder.
An manchen Tagen hatten wir auch besonderes Programm. Wir besuchten einmal Cortona und Florenz, was für mich das Highlight der Fahrt war. Auch fand einmal eine Stadtrallye in Arezzo statt. Die Lehrkräfte haben diese Rallye sehr gut organisiert, da die italienischen Jugendlichen uns auf Deutsch alles erklärten. Ein gemeinsamer Restaurantbesuch war auch noch im Programm inbegriffen.
Die Tage vergingen wie im Flug. Am vorletzten Tag führten die italienischen Schüler:innen das deutsche Märchen „ die Bremer Stadtmuskanten“ auf. Schüler:innen aus der nah am Gymnasium gelegenen Grundschule lernten dadurch erste deutsche Vokabeln spielerisch.

Am meisten ist mir der Tag in Florenz in Erinnerung geblieben. Wir hatten eine Führung anschließend Freizeit in einem Park in Florenz. Wir sahen die wichtigsten Wahrzeichen der Stadt, aber natürlich nicht alles. Ich persönlich sprach mit meiner Familie meist Italienisch. Was nicht ging kommunizierte ich in Englisch. Aber da wir uns nur am Abend in den Familien befanden, war das nicht so wichtig. Am Tag der Abreise mussten wir glücklicherweise nicht so früh aufstehen und kamen dann am späten Nachmittag in Deutschland an.

Insgesamt war der Austausch sehr gelungen und fast alles lief glatt. Ich habe jetzt noch mäßig Kontakt mit meinem Austauschpartner und im Frühjahr 2024 kommen die Italiener:innen uns in Berlin besuchen.  Es wird spannend was sie von Berlin halten werden.

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