Friedenszug „Frieden für die Ukraine und weltweit“ am 24.02.2023

Aus einem starken Bedürfnis, unsere Gefühle von Hilflosigkeit und Ohnmacht aufgrund der Gräueltaten auf der ganzen Welt auszudrücken, entstand in unserem Politik Leistungskurs die Idee, einen Friedenszug zu organisieren. Die Abwesenheit einer präsenten Friedensbewegung führte dazu, dass wir unsere eigene gestartet haben, um all den Menschen, die gewalttätigen und unfriedlichen Auseinandersetzungen zum Opfer gefallen sind, zu gedenken und daran zu erinnern, dass hinter jeder Opferzahl ein Mensch steckt, der Träume, Wünsche, Freunde und Familie hatte. Nachdem der Friedenszug offiziell angemeldet wurde, wurden Schulen in ganz Berlin mit der Bitte, sich unserem Zug anzuschließen, kontaktiert. Da wir keine Rückmeldungen erhielten, konnten wir nur gespannt abwarten, wie zahlreich die Teilnahme an unserer Demonstration sein würde. Der Himmel weinte mit uns, als wir am Neptunbrunnen am Alexanderplatz standen, während wir beobachteten, wie sich der Platz füllte und immer mehr Gesichter auftauchten, die nicht zu unserer Schule gehörten. Als sich der Zug schließlich in Bewegung setzte, schritten Schüler*innen mit unserem Banner mit der Aufschrift „Frieden für die Ukraine und weltweit #vereintfürFrieden“ voran. Der Friedenszug bewegte sich bei Wind und Regen vom Neptunbrunnen über Unter den Linden bis zum Platz der Republik, wo schließlich die Abschlussbekundung stattfinden sollte. Aufgrund technischer Komplikationen konnte der offene Brief leider nicht verlesen werden, jedoch gab es eine Schweigeminute, um den Opfern zu gedenken, während wir alle in einem Kreis versammelt auf dem Platz der Republik vor dem Reichstag standen. Die Teilnehmer*innenzahl unserer Demonstration wurde auf etwa 1500 geschätzt, dennoch war unsere Priorität der Friedenszug an sich, welcher für uns in jedem Fall ein Erfolg war.

Lena Mary Tran
Leistungskurs Politikwissenschaft

Fotos: Jonathan Lauwers

Nach oben scrollen