Leistungskurs Biologie im NatLab der FU

Am Mittwoch, dem 18.01.2023, waren wir, der Biologie LK von Frau Müller in Begleitung von Frau Cancellara (Praxissemesterstudentin), im NatLab der FU und haben ein Praktikum absolviert, in dem wir uns mit wissenschaftlichen Methoden der Neurobiologie vertraut gemacht haben.

Zuerst gab es eine kurze Einweisung in das Thema Neurobiologie, mit dem wir uns auch die letzten Monate im Unterricht beschäftigt haben. Anschließend standen uns drei Workshops zur Auswahl, in denen wir uns mit dem Protein Lysozym, mit der Konditionierung von Drosophila-Larven oder mit der Reiz-Reaktions-Demonstration am Schabenbein beschäftigen konnten.

Beim Lysozym-Versuch haben wir unter verschiedenen Bedingungen versucht, Kristalle zu züchten. Proteinkristalle nutzt man in der Proteinchemie zur Strukturaufklärung von Proteinen.

Beim Versuch zur Demonstration von Reiz-Reaktionen arbeiteten wir mit einem Schabenbein. Dabei haben wir mithilfe von Elektroden und einem Aufzeichnungsprogramm die Aktionspotenziale, die wir durch das Berühren der Dornen (Haare am Schabenbein) ausgelöst haben, dargestellt. Hierbei untersuchten wir, wie sich Reizwiederholungen, Reizdauer und Reizstärke auf die Aktionspotenziale auswirkten. Zu guter Letzt glichen wir unsere Auswertungen mit unseren eigenen anfangs aufgestellten Hypothesen ab.

Der letzte Versuch war die Konditionierung von Drosophila-Larven. Hierzu benutzten wir hungrige, noch nicht ausgewachsene Fliegenlarven von Drosophila melanogaster. Die Larven wurden auf einen Nährboden mit und auf einen Nährboden ohne Zucker gelegt. Jedem Nährboden wurde ein bestimmter Duftstoff beigegeben. Nach dreimaligem Wechseln beider Duftstoffe und Nährböden wurden die dreißig Larven in eine Petrischale befördert, die beide Düfte enthielt. Zu erwarten war, dass die Larven sich zu dem Duft bewegten, der mit dem süßen Boden assoziiert wurde. Bei unserer Gruppe funktionierte es aber aus ungeklärten Gründen nicht. Vielleicht weil die Düfte während des Experimentes zur Neige gingen und sie nachgemischt werden mussten.

Die letzte halbe Stunde unseres Aufenthalts nutzen wir um unsere Ergebnisse den anderen Versuchsgruppen mithilfe einer Präsentation zu erklären.

Insgesamt war der Ausflug eine große Bereicherung, da wir über das Unterrichtsmaterial hinaus viel über die Neurobiologie lernen konnten.

Jonathan Blacha, Lilly Wend, Charlotte Gamer
2. Semester

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