Theater macht glücklich: „Die gelehrten Frauen“ von Molière

Wer eine der drei Aufführungen des Stückes „Die gelehrten Frauen“ von Molière in der Aula des Lilienthal-Gymnasiums oder am Schlosspark Theater in Steglitz gesehen hat, der muss sich dem anschließen: THEATER ist das schönste Fach der Welt!

Es war ein intensives Theaterjahr, in dem alle denkbaren Emotionen freigesetzt wurden. Diese gipfelten dann am Ende des Schuljahres in den ganz großen Gefühlen: Freude, Euphorie, Adrenalin, Überwältigung, Glücksrausch und Verausgabung– um nur einige zu nennen.

Ein junger Mann liebt. Eine Tochter aus gutem Hause erwidert diese Liebe. Ein Vater gibt sein OK, doch eine Mutter hat ganz andere Pläne. Und SIE -wer sonst- ist die Frau im Haus. Ihr FELD: Literatur und Philosophie. Ihr Entsetzen: Ungebildete. Es kommt zum Eklat. Das Ding scheint besiegelt: die Hand der Tochter soll ein geschätzter Dichter bekommen: MONSIEUR TRISSOTIN!

10 Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Darstellendes Spiel brachten diese Komödie auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Sie versuchten dabei mehr Wagnis, versuchten mehr Übertreibung, versuchten mehr Körper und auch mehr Mimik. Und sie haben es geschafft: Sie übertrafen sich selber, indem sie herauskamen aus ihrer geliebten Comfort-Zone; Herbert Fritsch als Vorbild.

Es war ein ganz besonderer Kurs mit ganz besonders begabten Schülerinnen und Schülern, die alles gaben und spielten als gäbe es kein Morgen mehr.

Sofort werde ich glücklich, denke ich an die Zeit zurück.

Julia Jungmann

Nach oben scrollen