Polizeiprävention „Illegale Drogen“

In dieser Woche bekamen die neunten Klassen sowie eine zehnte Klasse des Lilienthal-Gymnasiums Besuch von zwei Polizeibeamten aus der Polizeidirektion Steglitz-Zehlendorf (Abschnitt 45). Das Präventionsteam, vertreten durch Herrn Krüger und Herrn Teppner, informierte die Jugendlichen über die rechtlichen Folgen des Konsums illegaler Drogen.

Beim „Drogenquiz“ konnten die SchülerInnen zu Beginn der zweistündigen Workshops zunächst einmal ihr Wissen zu den illegalen Drogen testen. Dabei ergab es sich, dass viele Mythen und Vorurteile zum Drogenkonsum und zur Strafverfolgung aufgeklärt werden konnten. So nahmen zum Beispiel einige Jugendliche an, dass der Besitz von kleineren Mengen Cannabis legal sei, was Herr Teppner mit dem Hinweis darauf, dass der Besitz, Anbau und Verkauf auch kleiner Mengen illegal ist, widerlegte. Er verwies darauf, dass die Polzei und die Gerichte gerade bei Jugendlichen jeden Missbrauch verfolgen und zur Anzeige bringen. Auch wenn einige Verfahren letztendlich vielleicht wegen Geringfügigkeit eingestellt würden, käme es immer zuvor zur Information der Eltern, des Jugendamtes und des Führerscheinbüros. Dass es wegen eines Joints bereits zu einem Eintrag im Betäubungsmittelgesetz-Register kommt und somit vor der Anmeldung zur Fahrprüfung ein teurer Drogentest ansteht, machte Teppner vehement klar. Weil sie nicht wissen, dass Cannabis bis zu acht Wochen im Blut nachweisbar ist, fallen laut Teppner einige Jugendliche durch den Test durch, so dass sie erst mal ein volles Jahr bis zum nächsten Drogentest warten und auf die Fahrstunden verzichten müssten.

Auch andere Folgen des Konsums illegaler Drogen, wie den Schulverweis, die Schulunlust, das Steigern des Konsums zur Sucht oder die Gefahren durch leichtsinniges Verhalten, veranschaulichten die Polizisten durch Beispiele aus ihrem Alltag. Zudem verwiesen sie darauf, dass Drogenberatungsstellen wie die Caritas nicht nur Süchtige, sondern Schüler*innen und Eltern mit Fragen zu legalen und illegalen Drogen beraten.

E. Trauboth, Kontaktperson für Sucht- und Gewaltprävention

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