„Ihr müsst die Zeitzeugen sein, die wir nicht mehr sein können!“
So lautete der Appel einer der letzten Zeitzeuginnen des Holocaust, Margot Friedlander, an unsere Zehntklässler.
Margot Friedlander las aus ihrem Buch „Versuche , dein Leben zu machen“, das sie erst im hohem Alter nach fast 60 Jahren in der Emigration in New York verfasst hat – meist in der Nacht, wie sie uns verriet, da dann ihre Gedanken, Gefühle und Erinnerungen am intensivsten waren.
Das Vermächtnis ihrer Mutter: das Adressbüchlein, die Bernsteinkette und die Aufforderung an die 21-jährige durch eine Nachbarin, ihr Leben zu machen, begleiten Margot Friedlander seitdem. Sie hat ihre Mutter und ihren Bruder nie mehr wiedersehen sollen.
Eindringlich und uns alle sehr bewegend las sie über ihre Zeit im Untergrund und in Theresienstadt.
Margot Friedlander schloss mit der Bitte an unsere Schüler, an die junge Generation, gegen das Vergessen einzutreten, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen und jedem Menschen Respekt und Achtung entgegenzubringen.
Vielen Schülern war es ein tiefes Bedürfnis, nach der Lesung mit Frau Friedlander zu sprechen und ihr dieses Versprechen zu geben!
Friederike Prinz-Dannenberg
Ankunft in Begleitung von Frau Sturm und Herrn Wiedemann
Begrüßung durch Frau Sturm
Applaus von Frau Friedlander für die Rede der SV-Vertreter
Nach der Lesung: Dank im Namen der Schülerschaft durch Paul und Alexander
Dank aller Schüler/innen
„Signierstunde“
Intensive Gespräche nach der Lesung
Frau Friedlander mit Herrn Schulze (Fachleitung Geschichte) und Herrn Wiedemann
Fotos: Friederike Prinz-Dannenberg